Allergien und Yoga

Hallo Yogaliebende,

in den letzten zwei Wochen wurde ich durch eine Allergie wieder daran erinnert, wie wichtig es ist, gut auf sich zu achten.

Vielleicht kennst du das von auch: Auch wenn unser Körper uns frühzeitig Signale sendet wie Erschöpfung, Nackenverspannungen, Bauch- oder Kopfschmerzen neigen wir im Alltag dazu diese zu ignorieren.

Wenn wir dann krank sind, wollen wir so schnell wie möglich wieder gesund werden und nehmen Medikamente ein. Dabei ist es ein normales Verhalten des Körpers auf “die Pausetaste zu drücken”, wenn er sich überlastet fühlt und so seine Regeneration einzuleiten. Die über 3000 Jahre alte Lehre des Yoga hat ein anderes Verständnis von Krankheit als wir es aus der Schulmedizin kennen: Ein unruhiger Geist ist die Quelle von Krankheit. Es lohnt sich diesem Ansatz einmal nachzugehen.

Der Weg des Yoga basiert auf der Annahme, dass mit der richtigen Einstellung und einem ausgeglichenem Geisteszustand es einfacher ist gesündere Routinen auszubilden.Durch die Praxis von Yoga beeinflussen wir den Geist und unterstützen die Behandlung bestimmter Krankheiten. Asana-Abfolgen werden mit Konzentration und Achtsamkeit als “Meditation in Bewegung” bezeichnet.

Das geht über das weit verbreitete Verständnis von Yoga hinaus, wonach hauptsächlich Muskeln bewegt werden und Flexibilität entstehen kann. Unser Energiehaushalt (Prana) wird ausbalanciert und die Energie steigt und fließt dorthin, wo sie benötigt wird. Viele Emotionen und Erfahrungen sind in unseren Muskeln gespeichert. Hier sprechen Wissenschaftler vom “emotionalen Muskelgedächtnis”.

Beim Üben der Yogahaltungen können diese an die Oberfläche kommen und transformiert werden. Auch Atemübungen (Pranayamas) fördern die Gesundheit durch eine bessere Versorgung der Zellen, eine gute Körperhaltung und einer Erhöhung der Konzentration und Entspannung des Geistes. Atemübungen sind auch dann noch möglich, wenn uns Bewegungen aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls schwer fallen.

Fazit: Es ist ein lohnenswerter Weg mit Yoga zu üben mehr Ruhe in den sich ständig verändernden Geist zu bringen. Hierbei sehe ich nicht die Erleuchtung als Ziel, sondern den Erhalt unserer Gesundheit. Yoga als Akt der Selbstfürsorge.