Yoga auf dem Stand Up Paddle (SUP). Wacklig und spaßig. Hier meine Einsteigertipps
Dieses Jahr war ich mein zweites, drittes und viertes Mal auf einem Stand Up Paddle (Kurzform SUP) sowohl im Mittelmeer als auch auf dem See. Auf mich hat Wasser eine sehr beruhigende, erdende Wirkung. Daher ist es eine wunderbare Ergänzung im Sommer zur regulären Yogapraxis. Zunächst bin ich jedoch bei dem Versuch vom Boot auf das SUP zu steigen ins Wasser gefallen und hab mir schöne blaue Flecken zugezogen. Nach dem zweiten Mal im Kniestand, hatte ich butterweiche Beine und Muskelkater von „ein bisschen Paddeln“. Damit dein Einsteig seichter wird, hier meine Tipps basierend auf den letzten Erfahrungen:
- Wenn möglich, beginne auf ruhigem Gewässer. Im See ist die Oberfläche meist morgens Spiegelglatt, im Meer achte auf Ebbe, Flut, Windrichtung etc..
- Nimm dir Zeit sicher mit dem SUP zu werden. Wenn du auf dem SUP meist sicher stehst, musst du dich weniger auf deine Balance konzentrieren beim Yoga.
- Steuere das SUP in einem schrägen Winkel zu Wind und Wellen. Wenn es parallel zur Windrichtung (und den Wellen) steht, wird es sehr wacklig und du kannst bei einer größeren Welle leicht aus dem Gleichgewicht geraten.
- Suche dir ein ruhiges Plätzchen zum Üben. Wenn du rechts und links den Windsurfern, SUP-Profis und Kitesurfern hinterher schaust, musst du öfters ausweichen und wirst leicht abgelenkt (entweder von knackigen Körpern oder vom Können;-).
- Dehnübungen vor und nach deinem SUP-Erlebnis: Schulter und Nacken kannst du mit kreisenden Bewegungen, Adlerarmen und dem Schultergruß erwärmen; die Beine vorher und nachher mit dem Runners Stretch (tiefer Ausfallschritt mit Dehnung in der vorderen Beinrückseite) und der Dehnung der Oberschenkelvorderseite (im Stand Fuß zum Po ziehen,10 Sek halten, dann Seitenwechsel) geschmeidig halten.
- Beginne mit statischen Übungen und im Sitzen: Lass dich auf das sanfte schaukeln ein, schließe deine Augen und nimm 5-10 tiefe Atemzüge. Adlerarme, Drehsitz, Vorbeuge- damit kannst du starten. Danach kannst du dich am herabschauenden Hund, Ausfallschritt, den Kriegervarianten probieren.
- Last but not least: Hab Spaß und falle ins Wasser! Mach dir bewusst, dass es nicht schlimm ist, wenn du nass wirst und praktiziere mit Neugierde und Spaß. Dann kommt der Rest von allein. Have fun!!!
Buchtipp: Beate Egger, Philipp Moser: Yoga auf dem SUP