Das Paradies ist in uns: Wie wir ein erfülltes Leben erschaffen

Wir suchen nach Dingen, die uns glücklich machen. Urlaub, schöne Kleidung, Essen, Achterbahnfahren. Das klappt meist auch ganz gut- für eine Weile.  Wir sind ganz im Moment, wir fühlen uns frei und ganz im Reinen mit uns. Oder etwa nicht?

Kennst du das Gefühl, dass du am schönsten Urlaubsort angekommen bist, aber in dir ein dumpfes Gefühl herrscht?! Oder du bist völlig verdreckt, verschwitzt, im Heim hat ein Tornado gewütet, es ist viel zu spät geworden, aber du bist glücklich, fühlst dich lebendig?!

Die äußere Wahrnehmung und die innere sind oft nicht kongruent. Wir erschaffen in uns, welche Momente l(i)ebenswert sind. Oscar Wilde sagte einmal „Each of us has heaven and hell in him“,  frei übersetzt „Wir erschaffen Himmel und Hölle ins uns selbst.“ Und so legt die Bewertung der Situation den Grundstein dafür, was wir fühlen. Der Unterschied liegt darin, dass uns im ersten Fall (Urlaubsparadies) Gedanken fort führen und Grübeln lassen und im zweiten Fall Haushalt und Abendroutinen völlig in den Hintergrund geraten, weil wir es Zelebrieren völlig verschwitzt, aber lebendig mit unseren Kindern getobt zu haben.

Und wir waren glücklich, weil wir mit jeder Faser präsent waren. Ein anderes Beispiel: Wir entscheiden uns bewusst, ob wir lieber die Blumen oder das Unkraut im Vorgarten sehen. Und wenn der Vorgarten nur aus Unkraut besteht, entscheiden wir, ob dem noch etwas abzugewinnen ist (z.B. ernähren sich Insekten, Wildbienen und Schmetterlinge von ihm und er schützt den Boden vor Starkregen).

Ich lade dich zu folgendem Experiment ein: Wenn du das nächste Mal schlechte Laune hast, frag dich, warum. Und dann, ob du der Grund etwas Positives hat. Vielleicht fällt es dir beim ersten Mal sehr schwer etwas zu finden. Aber hier hilft Übung, denn die neuen Gedankengänge können trainiert werden wie Muskeln. Nur am Rande: Auch das machen wir bei der Yoga-Meditation.;-) In diesem Sinne alles Liebe!