Yogaexperiment: Was bewirken 10 Minuten täglich? Mein Mann im Interview
Claus hat im Mai seine Yogaroutine ausgebaut, schaut hier, welche erstaunlichen Erkenntnisse er gewonnen hat und wie sich sein Körper verändert hat.
Judith: Wie bist du zum Yoga gekommen?
Claus: Über meine Ehefrau. Ich habe gemerkt, dass ich sehr ungelenk bin. Meine Socken konnte ich nicht mehr anziehen. Das hat in mir den Impuls ausgelöst, etwas zu verändern.
Judith: Welche Vorstellungen von Yoga hattest du davor?
Claus: Ich dachte, es sei etwas für “esoterische Hippies”. Yoga wird häufig in der Presse ins Lächerliche gezogen und der Nutzen wird selten dargestellt. Wenn man Yoga macht, braucht man keinen Physiotherapeuten, kann sich selbst Zuhause helfen.
Ich hatte immer eine Anti-Einstellung gegen alles “Gymnastische” und konzentrierte, langsame Bewegungen. Ich habe immer lieber Ballsportarten gemacht. Aber es lässt sich so gut in den Tag integrieren, es ist kurz und effizient.
Judith: Worin besteht deine tägliche Yogapraxis?
Claus: Zwei Sonnengrüße und ein paar Liegestütze am Morgen.
Judith: Was hat sich verändert durch dein Morgenritual?
Claus: Ich bin dehnbarer und mache das, um positiv in den Tag zu starten. Außerdem fühle ich mich ausgeglichener und habe etwas abgenommen. Ich komme wieder mit den Fingern zu meinen Füßen und habe keine Rückenschmerzen mehr.
Judith: Du hast dich besonders dem Prinzip der “Tiny Habits”* verschrieben. Was genau verstehst du darunter und wie hilft es dir beim Yoga?
Claus: In kleinen Schritten sich neuen Dingen annähern und keine Wunder erwarten. Immer schrittweise steigern, wenn ich merke, dass ich besser geworden.
Judith: Welche Tipps würdest du jemandem geben, der mit Yoga beginnen möchte?
Claus: Klein anfangen und langsam steigern; sich ausprobieren und dann eine Anfängeryogaklasse besuchen.
Judith: Für wen ist Yoga NICHT geeignet?
Claus: Für alle die keine offene Einstellung haben. Wer sich verschließt, wird beim Yoga nicht glücklich.
Judith: Vielen Dank für Deine Zeit.
* Buchtipp: BJ Fogg: Tiny Habits